Donnerstag, 21. November 2013

Fast drei Monate, die Zeit verfliegt..

Hallo meine Lieben!

Ich muss mich wohl wieder mal entschuldigen, da ich mein Vesprechen nicht halten konnte, ich hoffe ihr verzeiht mir ein weiteres mal..
Naja, ich habe in letzter Zeit sehr viel erlebt, wie ich euch ja letztes mal schon angedeutet habe! Ich war zuerst in La Serena/Coquimbo, daraufhin in Temuco und zu guter Letzt auch noch in Antofagasta!

In La Serena wachte ich am Morgen neben meinem Bruder im anderen Bett auf, da er mit dem Bus aus Valparaiso erst um 5 Uhr morgens in La Serena angekommen ist. Am Tag waren wir dann am Meer, haben die besten Empanadas mit Krabben und Käse gegessen und dann am Nachmittag mit den Verwandten am Strand gechillt und Fussball gespielt. Am Abend waren wir dann wieder bei den Verwandten und haben zusammen gesessen, uns unterhalten und Spiele gespielt. In dem Dreh war dann auch Halloween, wo kleine Kinder in Vampir- und Zombiekostümen durch die Strassen liefen und Süssigkeiten gesammelt haben. (Hier wird wahrscheinlich auch zu viel The Walking Dead geguckt.. :D) Jedenfalls war die Zeit sehr schön in La Serena und ich wurde auch sofort in die Familie integriert und herzlich aufgenommen.
Mein Geburtstag, der einen Tag nach unserer Ankuft in Copiapó aus La Serena war, war glaube ich bislang der unspektakulärste Geburtstag meines Lebens. Ich bin ganz normal aufgestanden und zur Arbeit gefahren, da meine Eltern immer schon zu dieser Zeit aus dem Haus sind. Die Leute von TECHO haben dann ein Frühstück für mich gemacht, hier immer mit Kuchen, Keksen, Brot und Aufstrich und Saft. Danach habe ich den Nachmittag frei bekommen, um mit meiner Familie und meinen Freunden skypen zu können! Beim Mittagessen kamen meine Eltern und ich zusammen, es gab eine Umarmung und einen sehr schönen Pullover als Geschenk. Am Abend haben wir dann nochmal zusammen Kuchen gegessen, das war es aber auch und für mich war das völlig ausreichend und angenehm.
Am darauffolgenden Tag ging es dann von Copiapó mit dem Flieger nach Santiago, wo die anderen
Afs-Freiwilligen aus Deutschland schon lange warteten, weil einzig mein Flug drei Stunden später ging. Auf der Fahrt in unsere Herberge, was sich glaube ich als ehemaliges Frauenkloster herausstellte, gab es auch von den anderen Leuten sehr viel spannende und schöne Momente zu erzählen. Insgesamt haben eigentlich alle ebenfalls sehr gute Erfahrungen gesammelt! Am nächsten Tag ging es dann erstmal in ein Museum; ja eigentlich nicht mein Ding, aber es war schon sehr interessant und vielfältig gestaltet. Allerdings wurde ich dann am Ende doch sehr erschöpft und müde und liess meine Gedanken schweifen, bis es dann soweit kam, dass ich überlegt habe, welche der unzähligen Waffen ich wählen würde, um mich vor einer eventuellen Zombie-Apokalypse zu verteidigen. Ja ich weiss, ich hätte nicht so viel Walking Dead gucken sollen :D
Nach einem reichlichen Mittagessen im Kloster ging es dann auf einen Weingut, was sich als unglaublich interessant herausstellte, auch die anschliessende Weinprobe hat meine/unsere Geschmacksknospen neu sensibilisiert, was uns sofort dazu bewegt hat, ein, zwei oder vielleicht auch mehrere Flaschen Wein für den Abend mit Oliven, Käse und Brot zu kaufen. Es war auf jeden Fall ein sehr netter und angenehmer Abend der mit Karten spielen und Geschichtenerzählen abgerundet wurde.
Der nächste Tag war eigentlich nur Programm mit Papierkram und Aufgaben, die uns Afs gegeben hat. Der Abend wurde wieder mit Wein, Brot und Käse ausgeklungen. Mit nur drei Stunden Schlaf ging es dann morgens früh um halb 7 alleine mit einer anderen Freiwillgen mit dem Bus nach Santiago. Dabei lief alles perfekt, alle Busse habe ich bekommen, am Flughafen gab es keinerlei Probleme und die beiden Flüge liefen auch ohne jegliche Vorfälle, sodass ich mir schon dachte, dass das doch nicht so weitergehen kann. Am Flughafen in Antofagasta angekommen, sollte mich eigentlich nämlich TECHO abholen, um dann zur Universität von Antofagasta zu fahren, wo das Treffen mit den Freiwilligen aus Chile stattfand.
Nachdem mich aber nach zwei Stunden immer noch keiner abholen kam, kam ich zu dem Entschluss, dass sie mich vergessen haben mussten, sodass ich selber aktiv werden müsste, was sich als sehr problematisch herrausstellte, da ich kein Internet auf meinem Handy aus Deutschland und kein Geld auf dem Handy aus Chile hatte, um einen Anruf zu tätigen. So musste ich warten, bis mich meine Mutter zurückgerufen hat, die ich mittels des Handys irgendwie benachrichtigen konnte. So wurde meine Mutter zur Vermittlerin zwischen mir und Techo, dafür nochmal vielen Dank! Techo kam dann zu dem Entschluss, dass ich mir einen Transfer besorgen sollte, um zur Universität zu gelangen. Nach zwei Stunden Fahrt, da andere Gäste vorher an ihr Ziel gebracht worden sind, kam ich endlich in der Universität an, erschöpft und immer noch nicht am Ziel, weil das Finden auf dem grossen Campusgelände sich als weitere Herausforderung herausstellte und erst nach drei weiteren Anrufen und einer halben Stunde möglich war. So war ich also insgesamt 4 1/2 Stunden nach meiner Ankunft in Antofagsta endlich am Ziel.
Die restliche Zeit in Antofagasta war aber sehr angenehm, die Leute waren alle sehr nett und cool drauf, es wurde wieder viel Fleisch gegessen, !ohne Alkohol gefeiert!, aber es wurden auch viele Vorlesungen gehalten, in denen die Probleme in den einzelnen Gebieten auffgeführt wurden, um dann festzustellen, dass ja überall eigentlich die selben Probleme herrschen.
Seit zwei Wochen bin ich jetzt wieder in Copiapó, mittlerweile gebe ich mit der anderen deutschen Freiwilligen Englischunterricht in meinem Campamento, was sich überraschender Weise vor allem mit den Erwachsenen als sehr produktiv herausstellt. Sonst ist glaube ich nichts weiteres Spannendes passiert glaube ich, vielleicht sollte man erwähnen, dass auch die Chilenen sich für die WM qualifiziert haben und seitdem im Fussball ausgelassene Stimmung herrscht. In der Nacht der Qualifikation sind die Menschen mit ihren Autos hupend und trompetend durch die Strassen gefahren, als ob sie schon die WM gewonnen hätten, es war auf jeden Fall ein sehr schönes Erlebnis und ich muss zugeben, dass Chile auch sehr gut zurzeit spielt, auch wenn die Chilenen dann schon mal übermütig zu mir sagen, dass Deutschland locker von ihnen weggefegt wird. Es steht also fest, dass ich ein eventuelles Spiel der beiden Mannschaften nicht zusammen mit meiner Familie und auch nicht mit den Leuten von Techo gucken werde.
Also dann, das nächste Mal werde ich vielleicht nur Bilder posten, versprechen werde ich diesmal nichts, halten kann ich es sowieso nicht. Zu guter Letzt gibt es nur ein Foto, damit ihr auch schonmal in Weihnachtsstimmung geratet! Bei 30 Grad und keiner einzigen Wolke blinken in den Geschäften schon Weihnachtsbäume und Lichterketten, genauso in den Campamentos und sogar in meinem Haus!

Also, wenn es irgendwie den Jumper-Gott im Universum gibt, dann soll er mich bitte Weihnachten nach Deutschland teleportieren, damit ich mit meiner Familie und meinen Freunden drei Tage feiern kann, hier wird das glaube ich nämlich sehr sehr seltsam und vielleicht auch etwas langweilig für mich..
Also dann, wieder einmal liebe Grüsse aus dem sonnigen und warmen Copiapó nach dem kalten Deutschland!

Sonntag, 27. Oktober 2013

2 Monate rum

So, tut mir leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber jetzt habe ich mal wieder Zeit gefunden etwas zu schreiben. Ich bin jetzt seit fast 2 Monaten in Chile und mir gefällt es immer noch sehr!
Ich habe gerade gar keine Ahnung, womit ich jetzt anfangen soll, aber ich denke es wäre schlau, damit anzufangen:
Ich habe endlich meinen chilenischen Ausweis und muss nicht ständig so ein Papier mit mir rumtragen! Doch das beste daran ist, dass ich nun endlich in einer Mannschaft Fussball spielen kann! Am Donnerstag war das erste mal Training und zwar um 21:30 Uhr. Am Wochenende haben wir immer zwei Spiele, eins am Samstag und eins am Sonntag. Ich war heute dabei und habe von Anfang an 60 Minuten gespielt. Danach war ich fix und fertig und nicht, weil ich ausser Form bin, denn ich gehe mehrmals die Woche in einem Park laufen, aber wir haben auf einem Erdenplatz gespielt! Bei jedem kleinsten Windhauch wirbelte Staub auf, die Kehle war trocken und die Sonne prallte bei 30 Grad auf meinen Kopf! Wenigstens haben wir 3:1 gewonnen.
Mein Team scheint sehr gut drauf zu sein, meine Eltern meinen aber auch, dass das Team dafür berüchtigt ist, sich auch mal ausserhalb des Platzes Kämpfe zu liefern. Ich muss also keine Angst mehr in der Nacht haben, sondern einfach nur zu sagen, dass ich bei Torreblanco spiele und keiner wird es wagen, mich anzugreifen :D

Samstag kann ich leider nicht spielen, denn ich arbeite jeden Samstag in meinem Campamento Candelaria und gebe den Kindern dort mit anderen Freiwilligen Nachhilfe in Mathe oder anderen Dingen. Ausserdem werde ich bald mit einer anderen deutschen Freiwilligen  für zwei Monate Englischunterricht in meinem Campamento und einem anderen für Kinder und Erwachsene geben.

Ach ja, eigentlich hatte ich euch ja versprochen ein paar Fotos von Copiapò zu zeigen, ich habe es zumindest geschafft, mein Haus und meine Strasse zu fotografieren, ich hoffe, dass stellt euch erstmal zufrieden..


Ok, ansonsten ist alles super, mein Spanisch wird kontinuierlich besser, auch wenn es manchmal sehr schwer ist, die Leute zu verstehen und der Wortschatz ist natürlich auch noch nicht sehr gross. Feiern bin ich auch oft am Wochenende, entweder mit den Leuten von TECHO oder mit Freunden/Freundinnen, die ich kennengelernt habe! Einen Helm trage ich beim Fahrradfahren auch nicht mehr, ich werde hier schon belächelt, dass ich Licht am Fahrrad habe.
Ok, ich versuche, mich jetzt wieder öfter zu melden, vor allem, da ich sehr viel zu erzäheln haben werde in 2 Wochen. Am Donnerstag fahre ich nämlich als erstes mit meiner Familie für 4 Tage in eine andere Stadt, dort treffen wir meinen Bruder und wir feiern meinen Geburstag vor, was hier irgendwie nichts ungewöhnliches ist. Dann bin ich am 4. November ein Tag in Copiapò, bevor es dann nach Santiago geht, wo ich die anderen Freiwilligen aus Deutschland treffe. Von Santiago geht es dann nach 4 Tagen hoffentlich direkt mit dem Flugzeug nach Antofogasta, eine Stadt im Norden Copiapòs. Dort ist nämlich ein Treffen mit allen Arbeitern von Techo im Norden Chiles. Allerdings habe ich noch keine Rückmeldung von den Leuten von AFS bekommen, ob ich einen Flug nach Antofogasta bekomme. Wie ihr seht, ist viel los in der kommenden Zeit. Ich muss jetzt Schluss machen, meine Eltern warten, denn es wird Tee getrunken!

Wir sehen uns! Nos vemos!
(Ach ja, wenn hier irgendwie Fehler sind, ich schreibe von einem chilenischen Laptop und muss andauernd *äüö* reinkopieren und ausserdem wird alles als falsch markiert, weil er die Sprache nicht erkennt, also habt Rücksicht mit mir..)

Montag, 30. September 2013

Der erste Monat

So, mittlerweile lebe ich schon seit einem Monat in Chile! Unglaublich, für mich fühlt es sich erst wie eine Woche an..

Ich werde diesmal über meine Arbeit in Techo berichten, damit ihr eine bessere Vorstellung dafür bekommt, was ich hier eigentlich mache! 

In und rum um Copiapó sind sogenannte Campamentos, in denen sehr arme Menschen leben, mit wenig schulischer Ausbildung und wenig Perspektive für die Zukunft. Wir von Techo versuchen eine Gemeinschaft ohne Armut in Chile zu erschaffen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Dazu gibt es bei uns das sogenannte Projekt *Nuestra Sala*. Dieses Projekt dient in erster Hinsicht der Bildung der Kinder in den Campamentos. Wir fahren zum Beispiel am Wochenende in die etwas entfernteren Gebiete und unternehmen was mit den Kindern. Da vor kurzem ja die Fiestas Patrias waren, haben wir oft für die Kinder gegrillt und Spiele mit ihnen unternommen.

Jedes Campamento besitzt einen Voluntario, der das Projekt Nuestra Sala leitet und am Wochenende Unterricht und ähnliche Dinge im Campamento macht. Meine Aufgabe ist es nun, ab kommenden Samstag ein Campamento zu leiten, Hilfe bekomme ich zum einen von Voluntarios aus Schulen und von Studenten aus der Universität Atacama, die älter sind und im Gegensatz zu mir in Chile Auto fahren dürfen! 
Das ist ein Punkt, mit dem ich nicht ganz einverstanden und auch nicht wirklich verstehen kann. Während manche mit 50 km/h bei erlaubten 100 km/h fahren, Rasen manche mit 90 km/h bei erlaubten 40 km/h. Von gekonntem und voraussichtlichem Fahren kann also nicht die Rede sein. Ich vermisse wirklich sehr den schönen schwarzen VW und das Fahren, bislang habe ich auch nur drei VW-Autos gesehen, die meisten besitzen ein Camioneta (Auto mit Ladefläche hinten). Wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie einfach! 
Jedenfalls werde ich dort Unterricht geben, unter anderem auch Englischunterricht, denn hier bin ich ein richtiges Ass, das ist für Herrn Zwingwlberg wohl kaum vorstellbar :D

Nächstes mal gibt es dann auch Bilder von der Stadt, versprochen! Ich komme mir einfach etwas blöd vor wie ein Tourist Fotos von einer Stadt zu machen, die leider einfach nicht viel hergibt.. Egal nächstes Mal gibt könnt ihr euch dann etwas meine Stadt vorstellen! 
Viva la Chile! 
Techo: "No hay fuerza más grande que la voluntad de toda una sociedad"
( Es gibt keine größere Kraft als der Wille einer ganzen Gemeinschaft)

Donnerstag, 19. September 2013

Neues :)

Hi, ich habe mal wieder Zeit gefunden!

In der vergangenen Woche ist viel passiert! Wie ich bereits geschrieben habe, waren mein Bruder und ich in der Schule meiner Mutter, da dort die Schüler unterschiedliche Tänze, unter anderem auch den Cueca vorgeführt haben! Dabei haben die Klassenstufen unterschiedliche Tänze vorgetragen, die vor allem durch die Mädchen sehr ansprechend und interessant waren!! 


Am darauffolgenden Tag sind mein Bruder, mein Cousin und ich etwas raus aus der Stadt gefahren und haben mit einem Board bewaffnet einen großen und steilen Sandhügel erklommen, bevor wir dann abwechselnd mit dem Board "runtergesurft" sind! 


Außerdem hatte man einen fantastischen Ausblick von dort oben! 


Allerdings muss man sagen, dass sandboarding meines Erachtens sehr schwierig ist und man es erst üben muss, bevor man elegant und heile unten ankommen will und nicht irgendwann wie ich mit dem Kopf im Sand stecken will! Und das war nicht nur einmal der Fall! Nichtsdestotrotz war es eine sehr schöne Erfahrung und meinen ersten leichten Sonnenbrand habe ich auch abbekommen, der sich mittlerweile in eine schöne braune Hautfarbe geändert hat :)

Meinen ersten richtigen "Cania", wie hier der Kater bezeichnet wird, hatte ich mittlerweile auch schon, nachdem mein Bruder und ich bis 6 Uhr morgens bei seinen Freunden gefeiert haben und nach nur vier Stunden Schlaf zum Mittagessen mit anderen Leuten von Afs mussten! Der Tag war dennoch Super, nur leider hieß es am Sonntagabend dann für längere Zeit Abschied nehmen von meinem Bruder, da er nun bei Freunden in Temuco ist. Leider hat er die Pläne vorher geschmiedet und hat sich
im Nachhinein geärgert, dass er wegfuhr! Ich glaube, das wäre eine sehr interessante und freudige Zeit mit ihm geworden :D 

Ich bin also wieder alleine mit meinen Eltern, aber das ist überhaupt kein Problem; jeden Tag lerne ich neue Leute kennen, die Familien meiner Eltern sind unvorstellbar groß! Gerade sind auch die Fiestas Patrias, ich hatte gestern und heute frei und muss bis Sonntag auch nicht arbeiten! Jeden Tag gibt es leckeres Essen, viel Fleisch und viel zu trinken! Zum Beispiel schmecken mir der Pisco und die Chicha, zwei sehr hochprozentige Alkohole, sehr gut! Doch auch das Bier ist sehr lecker :D 

Gestern haben wir Zuhause gefeiert, und viele Verwandte meiner Eltern waren da. Meine Mutter hat einen Enkelsohn und sie hat auch noch eine 95 Jahre alte Oma, also hat der kleine Enkel eine Ur Ur Oma, das habe ich auch noch nicht gesehen! Und genau diese alte Dame hat mir aus der Hand gelesen, dass ich wieder nach Chile kommen werde wegen einer zukünftigen "Polola", wie hier die Lebenspartnerinnen bezeichnet werden! Vielleicht werde ich sogar einen Teil in Chile studieren laut ihr! Da bin ich echt gespannt .. :D Ausschließen will ich das auf gar keinen Fall! Manche Chileninnen sind aber auch einfach richtig schön ..

Heute waren wir das erste Mal am Meer bei Freunden und haben, oh Wunder, wieder wunderbar gegessen und Fußball gespielt mit den anderen! Ich freue mich schon sehr auf den Sommer im Januar, wenn wir 40 Grad haben werden und ans Meer fahren! Meine Eltern haben eine kleine Laube ohne Wasser und Strom, dennoch völlig ausreichend und direkt am Wasser liegend! Das wird auf jeden Fall richtig geil!! 

Also dann, das war es erstmal wieder, ich verabschiede mich! Das kann doch bislang alles nur einen Daumen nach oben kriegen, was meint ihr? 


Ich hoffe, dass es euch allen gut geht! Sonnige Grüße <3












Donnerstag, 12. September 2013

Die ersten beidem Wochen

Hey! 
Es ist bei mir gerade 01:00 Uhr nachts und ich liege frisch geduscht in meinem Bett und fange an diesen Eintrag zu verfassen. Vor einer Stunde war ich noch mit meinem Bruder und seinen Freunden auf dem Bolzer und habe mit ihnen bis um Mitternacht Fussball gespielt! 

Mein Bruder hat gerade Semesterferien und besucht uns noch bis Sonntag in Copiapó, worüber ich sehr glücklich bin, da er ein richtig cooler und netter Typ ist, mit dem man zusammen Project X auf Spanisch gucken, das ein oder andere Bier trinken und eben Fussball spielen kann! 
Außerdem hatte meine Mutter heute Geburtstag gehabt, sodass viele Gäste zu Besuch kamen, wobei ich festgestellt habe, dass ich hier nicht drei Geschwister habe, sondern eigentlich fünf  (zwei vom Vater , eins von der Mutter und dann zwei von den beiden zusammen). Alle Leute waren wie immer total nett und sehr sympathisch, sodass ich mich immer noch mehr als wohl in meiner Familie fühle! Ein fantastisches Essen gab es natürlich auch wieder!! 


Demnächst werde ich euch dann auch endlich Bilder von Copiapó zeigen, ein bisschen müsst ihr euch noch gedulden! 
Was meine Spanischkünste angeht, so erweitert sich mein Wortschatz Tag für Tag und mittlerweile verstehe ich auch oft, was die Leute von mir wollen.. Vor allem auf meiner Arbeit bei TECHO habe ich nämlich manchmal Schwierigkeiten, überhaupt etwas aufzuschnappen, da die Leute so unglaublich schnell sprechen, sodass ich manchmal da sitze und nicht weiß, was zu tun ist und wohin mit mir! 

Nichtsdestotrotz ist alles Super hier! Sonntag hatten wir schon im frühen Frühling 35 Grad und ein bisschen Farbe habe ich auch bekommen :) Ich lege mich jetzt hin, ich melde mich bald wieder! Morgen muss ich nicht arbeiten, da ich mit meinem Bruder (Ramón) um 10:00 Uhr in die Schule fahre und wir den traditionellen chilenischen Tanz Cueca lernen! Bald sind nämlich die Fiestas Patrias, da muss man natürlich drauf vorbereitet sein, leckeres Essen (Empanadas) gibt es natürlich dann auch wieder !! 
Also dann, ich hoffe es geht euch allen so gut wie mir! Adiós, zum Schluss gibt es wie versprochen ein Familienfoto!



 Hasta luego

Dienstag, 3. September 2013

Die ersten Tage

So liebe Leute, die ersten Tage habe ich nun überstanden! Am Sonntag bin ich in Copiapó gelandet und lebe nun seit drei Tagen bei meiner neuen Familie. Meine drei Geschwister wohnen leider nicht mehr zu Hause oder sind zurzeit selbst im Ausland, sodass ich zusammen mit meiner Mutter, meinem Vater und zwei kleinen Pudels lebe! Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn sie sind sehr, sehr lieb und rücksichtsvoll, da ich zur Zeit noch sehr wenig Castellano bzw. Spanisch verstehe und die Chilenen unvorstellbar schnell reden und manche Endungen weglassen! (Bild folgt demnächst)

In Copiapó kann kaum ein Mensch, (meine Eltern eingeschlossen), auch nur ein Wort Englisch, sodass ich manchmal wirklich aufgeschmissen bin,  da es mir keiner auf Englisch erklären kann! Doch gerade dadurch bin ich gezwungen die ganze Zeit Spanisch zu sprechen und ich hoffe, dass sich der Lernprozess dadurch beschleunigt und ich in ein paar Wochen schon fast alles verstehen und zumindest ein paar Sätze flüssig und zusammenhängend von mir geben kann! 

Was man noch zu Chile sagen muss ist, dass diese Menschen das Autofahren neu erfinden! Ich bin erleichtert, dass ich hier kein Auto fahren darf, da ich nach einem Tag bereits einen Unfall verursachen würde! Hier gibt es kein rechts vor links und es wird auf jeder Spur überholt.. Ich habe mir vorgestern ein Fahrrad gekauft und ich trage den Helm, den ich tragen soll, fast freiwillig, denn man könnte jederzeit im Graben oder auf der Windschutzscheibe landen. 
Außerdem fühle ich mich hier wie ein Riese!! Ich bin immer mindestens einen Kopf größer als die anderen Menschen hier und habe mich vor 2 Stunden auch gehörig an einer niedrigen Decke gestoßen! Zudem staunen alle über meine eingestellte Sattelhöhe am Fahrrad und rätseln darüber, wie es möglich ist, so Fahrrad zu fahren!
Leider sind hier an jeder Ecke auch viele herrenlose Hunde, die manchmal in einem erbärmlichen Zustand sind und nur am Straßenrand entlang humpeln.. 
Aber es gibt auch sehr viel positives zu erzählen! Ich habe mich zum Beispiel in das Essen verliebt! Ich überlege echt, in Deutschland ein chilenisches Restaurant aufzumachen, wenn ich wieder da bin! Vor allem die Empanadas und eine Frucht namens Palta haben es mir angetan!!!
                                                
 
Auch das Wetter ist bombastisch! In dem Sinne möchte ich auch meine Freunde im Süden Chiles ganz herzlich Grüßen, die gegen Kälte und Regen ankämpfen! Ich laufe hier täglich mit kurzer Hose und Sonnenbrille bei 26 Grad durch die Straßen :) Und dabei ist es gerade noch Winter in Copiapó!! 

Also dann, ich hoffe euch allen geht es gut in Deutschland! Ich bin momentan sehr glücklich und sende sonnige Grüße an euch  :-)


Samstag, 31. August 2013

Die Reise beginnt!

Hi Leute, 

Jetzt komme ich also doch noch zu einem Blog. Ich hoffe, dass ich ihn mit der Zeit immer aktualisieren kann! 
Ich bin gestern in Santiago de Chile gegen 08:00 Uhr morgens nach einem 14 1/2 stündigen Flug von Paris aus mit den neun anderen Freiwilligen gelandet. 
                                                                 
Nachdem wir vom Flughafen abgeholt worden sind, ging es erstmal in ein Hotel, in dem wir bis Sonntag sind, bevor wir dann alle verstreut ins Land weiterreisen und in unsere Gastfamilien und Projekte kommen.
Gestern habe ich auch schon meine ersten Empanadas gegessen und mir wurde nicht zuviel versprochen, sie waren wirklich sehr lecker! 
Am Nachmittag wurden die ersten organisatorischen Dinge erledigt und mit der Zeit wurden wir alle sehr müde und schläfrig, denn als wir dann gegen 20:00 Uhr zum Abendbrot aufbrachen, war es in Deutschland schon 02:00 Uhr morgens! Letztendlich haben wir alle den ersten Tag aber gut überstanden und sind alle erschöpft aber gleichzeitig auch aufgeregt über die bevorstehenden Wochen und Monate ins Bett gefallen. 
Also dann, ich melde mich bald wieder, aber ich versuche jetzt erstmal Spanisch zu lernen, dann fallen einem viele Dinge viel leichter!